Liebe Freunde,
mit seinen Büchern „So lügen Journalisten“ (2002) und „Gekaufte Journalisten (2014) erntete mein verstorbener Mann Udo Häme, Spott und Hass, nicht nur von ehemaligen Kollegen, sondern auch von Politikern und aus Teilen der Gesellschaft. Nestbeschmutzer und Verschwörungstheoretiker waren dabei noch die harmloseren Begriffe, mit denen er bedacht wurde. Alle diese schmerzhaften Verunglimpfungen hatten nur eines zum Ziel, Udo zu diskreditieren und in der Öffentlichkeit zu isolieren.
Mit dem jetzt bekannt gewordenen Fall des Spiegel-Journalisten Claas Relotius, der als Superstar des deutschen Journalismus gehandelt wurde, bestätigt sich einmal mehr, wie recht Udo zu Lebzeiten mit seinen Büchern hatte!
Es ist eine späte und bittere Genugtuung, die ich heute beim Fall Relotius empfinde. Spät und bitter, weil ich Udo diese Genugtuung selbst vergönnt hätte.
Ich bin dennoch weit davon entfernt Schadenfreude zu empfinden, auch Udo hätte diese nicht empfunden, denn dafür ist der Sachverhalt des Falls Relotius viel zu ernst und bedrohlich für unser Land und unsere Demokratie.
Relotius ist kein Einzellfall!
Um die Arbeit meines Mannes in ehrendem Angedenken zu bewahren und weiterzuführen, habe ich zusammen mit Freunden die Udo Ulkotte Gesellschaft gegründet. Ich freue mich und lade Sie herzlich ein, uns dabei tatkräftig zu unterstützen und Teil unserer Gesellschaft zu werden.
Mit herzlichen Grüßen Ihre Doris Ulfkotte
